Katzen sind wundervolle Tiere. Sie haben einen ganz eigenen Charakter, schmusen, spielen und tun unserer Seele gut. Doch sie haben auch einen ganz eigenen Kopf, was man in unterschiedlichen Situationen immer wieder merkt. Damit sich die Katze in ihrem Zuhause wohlfühlt, sind mehrere Faktoren nötig. So zum Beispiel ein hochwertiges Futter, der Katzenkumpel und ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere.
Ein weiterer sehr wichtiger Faktor ist das Katzenklo und dass sowohl für die Freigänger als auch für die Wohnungskatzen. Wer ein Katzenklo kaufen möchte, der wird jedoch schnell merken, dass das keine einfach zu lösen Aufgabe ist.
Kein Wunder, denn die Ansprüche der Katzen an ihr stilles Örtchen sind sehr verschieden und sollten dringend beachtet werden. In diesem Artikel geht es um die unterschiedlichen Arten von Katzenklos, um die Streu, welches in den Katzenklos verwendet wird sowie viele weitere Informationen rund um dieses doch so wichtige Thema.
Im Gegensatz zu vielen anderen Tieren, welchen ihre Hinterlassenschaften völlig egal sind, sind Katzen besonders reinlich. Das bedeutet im Klartext, dass Katzen ihren Kot und Urin verscharren. Das machen sie allerdings nicht völlig grundlos. So ist es möglich, die Gerüche zu kaschieren und die verräterischen Spuren zu beseitigen. Katzen machen das also zum Schutz und aus reinem Instinkt.
Und genau dieser natürliche Instinkt ist der Grund, warum auch Katzen in Ihrem Zuhause diese Möglichkeit brauchen, um gesund und artgerecht gehalten zu werden. Während es reine Wohnungskatze gibt, welche natürlich ein Klo brauchen, kommen auch Freigänger immer wieder nach Hause, um sich dort auszuruhen, zu fressen oder aber mit den Besitzern zu kuscheln. Und auch dann wird natürlich ein Katzenklo benötigt. Allerdings ist zu beachten, dass hier Katzen ganz unterschiedliche Ansprüche an ihre Toilette haben. Das bedeutet im Klartext, dass zum Beispiel einige Stubentiger gerne ein separates Klo für den Urin und ein weiteres Klo für das große Geschäft haben möchten.
Grundsätzlich gilt eine Faustregel bei der Anzahl der aufzustellenden Katzenklos - hier gilt 1 WC mehr als Katzen im Haushalt und wenn möglich verschiedene Aufstellplätze. Im Haus auf verschiedenen Etagen, in einer Wohnung in unterschiedlichen Räumen, damit die einzelne Katze ungestört von Artgenossen ihr Geschäft verrichten kann.
Wie bereits erwähnt, gibt es bei Katzenklos ganz viele Unterschiede, auf die Sie als Besitzer achten müssen. Wer ein Katzenklo kaufen möchte, sollte sich also Gedanken darüber machen, was bei der Katze gut ankommt. Sollte das Tier nicht zufrieden sein, so kann es schnell passieren, dass das Katzenklo nicht angenommen wird und die Katze sich einen anderen Ort für ihre Hinterlassenschaften sucht. Doch wo genau liegen die Unterschiede bei den einzelnen Katzenklos?
Katzenklos gibt es in ganz vielen verschiedenen Größen sowie in diversen Formen. Das hat vor allem die Ursache, dass auch die Tiere unterschiedlich groß sind. Wichtig ist es, bei der Wahl darauf zu achten, dass die Katze sich voll ausstrecken als auch problemlos umdrehen kann. So muss das Tier also komplett in die Toilette passen und noch Platz haben.
Sollte das nicht der Fall sein, so kann es schnell passieren, dass man etwas daneben geht und auch beim Verscharren der Hinterlassenschaften geht so viel Streu nebenher. Für besonders große Rassekatzen, wie zum Beispiel der norwegische Waldkatze oder die Maine Coon, gibt es besondere XXL Katzentoiletten. Diese sind extra so gebaut, dass die Katzen keine Probleme haben und auf den Komfort vertrauen können. Bei der Größe des Katzenklos sollte man von Anfang an ein Katzenklo wählen, das zur der Endgröße der Katze passt. Haben Sie sich also eine Rassekatze angeschafft, welche etwas größer wird, so greifen Sie bitte auf große Katzentoiletten zurück.
Zahlreiche Katzentoiletten werden mit sogenannten Abdeckhauben angeboten. Das bedeutet, dass es hierbei um Katzentoiletten handelt, die einen Eingang haben und ansonsten komplett abgedeckt sind. Viele Katzen mögen diese Varianten, weil sie sich für ihre natürlichen Geschäfte komplett zurückziehen können, ohne dabei beobachtet zu werden. Des Weiteren fliegt die Streu nicht zu leicht heraus, wie es bei den offenen Katzenklos der Fall ist. Allerdings sind diese Katzentoiletten auch viel anfälliger für Gerüche. Das bedeutet im Klartext, dass Sie die Gerüche unter der Decke ansammeln und nicht vernünftig entweichen können. Diese Eigenschaft ist für Katzen natürlich alles andere als schön, sodass einige Tiere diese Katzenklos meiden und nach den ersten Nutzungen nicht mehr draufgehen wollen. In diesem Fall kann es schnell passieren, dass die Tiere das Sofa, das Bett oder aber andere Orte aufsuchen.
Die meisten Katzen bevorzugen eine ganz typische und freistehende Katzentoilette. Da diese keine Haube haben, ist die Luftzirkulation wesentlich besser, sodass die Geruchsentwicklung weniger konzentriert ist. Des Weiteren sollten Sie ein Modell wählen, dessen Seitenränder etwas höher sind. Dabei sollten Sie darauf achten, dass Ihre Katzen den Rand problemlos übersteigen können. Das kann schon bei alten Katzen allerdings schnell zum Problem werden. Des Weiteren sollte der Rand etwas nach innen gewölbt sein, sodass die Katzen beim Buddeln sowie beim Aussteigen aus der Toilette heraus nicht zu viel Streu mit nach draußen befördern. Auch hier es natürlich wieder zu beachten, dass das Klo groß genug sein muss.
Natürlich muss ein Katzenklo auch mit ausreichend viel Katzenstreu befüllt werden. Nur so ist es möglich, dass die Katzen ihre Hinterlassenschaften auch artgerecht verbuddelt können. Die Einstreu selbst sollte mehrere Zentimeter hoch sein.
Doch auch bei der Katzenstreu gibt es viele unterschiedliche Kriterien, welche beim Kauf beachtet werden sollten. Auch hier haben die Katzen ganz unterschiedliche Vorlieben, was von Ihnen als Besitzer erstmal getestet werden sollte.
So gibt es sowohl das Produkt, das klumpt als auch Katzenstreu, welche nicht klumpt. Und auch das Material, aus welchem die Streu hergestellt wurde, ist von Produkt zu Produkt sehr verschieden.
So nehmen zum Beispiel einige Katzenhalter Holzpellets und andere Sand. Aber auch die ganz typische Katzenstreu kommt bei den meisten Tieren sehr gut an. Einige Varianten können sogar Gerüche einbinden.
Selbstverständlich muss das Katzenklo regelmäßig gereinigt werden. Sobald dieses stinkt, gehen einige Katzen nicht mehr gerne drauf, was schnell zum Problem werden kann. Denn auch die Stubentiger meiden dreckige Toiletten und würden in einer solchen Situation im schlimmsten Fall auch einen anderen Platz aufsuchen, um sich dort zu erleichtern, wo es nicht stinkt bzw. wo es schön sauber ist. Aus diesem Grund ist es wichtig, eine gründliche Reinigung durchzuführen.
Dazu werden spezielle Reinigungsschaufeln angeboten, mit denen nun das Katzenklo komplett abgesucht werden sollte. Bei der klumpenden Streu bleiben Urinklumpen sowie Kot auf der Schaufel, während das saubere Katzenstreu aus den Sieblöchern wieder ins Klo gelangt.
Das hat den Vorteil, dass die Einstreu wesentlich länger hält und nur sehr selten komplett ausgewechselt werden muss, was auf lange Sicht betrachtet auch kostentechnisch von Vorteil ist.
Wie oft das Katzenklo jedoch gereinigt werden sollte, ist abhängig davon, wie oft dieses benutzt wird. Es sollte jedoch mindestens einmal am Tag komplett sauber gemacht werden, indem Urin und Kot entfernt werden. Zusätzlich ist natürlich auch die Katzenstreu regelmäßig auszuwechseln, wobei hier die Häufigkeit des Austausches vom dem Streu selbst abhängig ist.
Wie bereits erwähnt, muss klumpendes Streu nicht so oft gewechselt werden. Handelt es sich um reine Wohnungskatzen, so ist es sogar ratsam, dass das Klo mehrmals am Tag gereinigt wird. Sobald Sie mitbekommen, dass die Katze das stille Örtchen besucht hat, können Sie anschließend Urin und Kot entfernen, denn so fühlen sich die Tiere am wohlsten und auch die Geruchsentwicklung hält sich in Grenzen.
Die Streu selbst sollte einmal in der Woche komplett ausgetauscht werden. Diese Gelegenheit sollten Sie zusätzlich dazu nutzen, um auch die Toilettenwanne zu reinigen, denn auch hier sammeln sich schnell mal Reste an. Dazu sollte die Wanne mit heißem Wasser ausgewaschen und abgeschrubbt werden. Bei Bedarf kann auch ein milder Neutralreiniger verwendet werden.
Bitte nutzen Sie aber keinen scharfen Reiniger. Dessen Geruch könnte sich an der Wanne festsetzen und kann die Tiere verunsichern bzw. verwirren. Diese Tatsache kann unter Umständen wieder dazu führen, dass die Katzen das Katzenklo nicht mehr annehmen und sich einen anderen Ort aussuchen. Experten raten übrigens dazu, auch die Wanne selbst alle sechs bis acht Monate auszuwechseln, da sich auch hier Urinstein absetzt.
Nicht nur das Katzenklo selbst, sondern auch der Ort für dieses wichtige Katzenzubehör sollte mit Bedacht ausgewählt werden. Auch hier spielen wieder die eigenen Vorlieben der Tiere eine wichtige Rolle. Was der perfekte Ort alles mitbringen muss, erfahren Sie im Folgenden:
Rückzugsmöglichkeit: Ein Katzenklo sollte nicht mitten im Wohnzimmer stehen. Das sieht nicht nur unschön aus und riecht eventuell streng. Katzen möchten selbstverständlich nicht auf Ihrem Klogang beobachtet werden. Das Katzenklo sollte also immer abseits von den typischen Laufwegen in einer Wohnung bzw. dem Haus aufgestellt werden, damit die Tiere möglichst nie gestört werden.
Ein fester Platz: Katzen gehören zu den Tieren, die eine feste Routine brauchen und diese lieben. Aus diesem Grund ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Katzenklo an einem festen Ort steht. Ist es erst einmal aufgestellt worden, so sollte der Standort also nicht mehr gewechselt werden. Wechselnde Standorte könnten das Tier auf Dauer verwirren.
Was wäre also, wenn Ihre Katze auf einmal das Katzenklo nicht findet, wenn sie sich dringend mal erleichtern muss? Einige Katzen machen dann einfach dahin, wo das Katzenklo mal stand. Den Geruch nun aus Teppich und Co. wieder komplett rauszukommen, ist oft unmöglich.
Die Sichtbarriere: Eine Sichtbarriere ist für Katzen sehr wichtig, denn sie werden nur sehr ungern auf dem Katzenklo beobachtet. Daher ist es ratsam, das Katzenklo nicht direkt am Fenster oder vor der Terrassentür zu platzieren, sondern einen Ort auszuwählen, welcher schön geschützt ist.
Die Sicherheit: Sicherheit spielt eine wichtige Rolle im Leben einer Katze und das sogar dann, wenn es um das Thema Katzenklo geht. Das bedeutet im Klartext, dass der perfekte Ort für das Klo am besten in einer Zimmerecke zu finden ist. Dort, wo das Klo von möglichst vielen Wänden umgeben ist, kann sich das Tier in Zukunft am einfachsten erleichtern, da sich Katzen hier besonders sicher und wohlfühlen.
Komfortzonen trennen: Wichtig ist es, dass sie die Komfortzonen Ihrer Katzen voneinander trennen. Das bedeutet, dass das Klo nicht direkt neben ihrem festen Lieblingsschlafplatz oder der Futterstelle stehen sollte.
Die Erreichbarkeit: Das Katzenklo sollte immer und zu jeder Zeit gut zu erreichen sein. Das bedeutet, dass Sie darauf achten müssen, dass die Katzentoilette von Ihren Tieren immer gut zugänglich ist und keine geschlossene Tür den Toilettengang verhindern kann. So sollte man wissen, dass es manchmal auch bei Katzen schnell gehen muss.