In den letzten Tagen musste ich leider aus unseren regionalen Zeitungen erfahren, dass wieder gehäuft Katzen in der Region (laut STMZ im Umkreis von 10 Km - 220 Katzen) vermisst werden. Allein im eigenen Dorf gibt es 8 Vermisstmeldungen. Diese Zahlen machen mir richtig zu schaffen. Und ich bin sehr wütend und entsetzt, wenn ich dann noch mitbekomme wie viele Meldungen von angefahrenen und tot am Strassenrand liegen gelassenen Katzen parallel zu den Vermisstmeldungen bekannt werden.
Es darf nicht sein, dass gefundenen, verletzten und/oder gar toten Hunden und Katzen und deren Haltern keine Hilfe zu Teil wird, weil sich keiner zuständig fühlt.
Geht es um ein angefahrenes Tier sollte schnellstmöglich die Polizei verständigt werden (Art. 51 Abs. 3 des Strassenverkehrsgesetzes - es besteht Meldepflicht). Geschieht dies nicht begeht man Fahrerflucht und man macht sich strafbar. Die Polizei verfügt ausserdem über ein Chiplesegerät, damit der Tierhalter ermittelt und verständigt werden kann.
Geht es um ein gefundenes Tier, welches niemanden zugeordnet werden kann, sollte zumindest überprüft werden, ob das Tier gechipt ist, um so den rechtmässigen Halter ausfindig zu machen.
Neben der Polizei und den Tierärzten verfügen auch der Aargauische Tierschutzverein (ATS) und seit kurzer Zeit auch wir der Speedy-Service über ein solches Gerät.
In enger Zusammenarbeit mit dem ATS, der schweizerischen Tiermeldezentrale (STMZ) und AMICUS sind wir im Umkreis vom Rohrdorferberg, kostenlos als Helfer mit diesem Gerät im Einsatz. Bei Einsätzen über diese Grenze hinaus wird eine Kilometerpauschale verrechnet. Die Einsätze beinhalten das Ablesen der Chipnummer und das Herausfinden der Halter und gegebenenfalls die Kontaktaufnahme.
Ein Telefonat genügt und einem Tier und dessen Halter kann geholfen werden. Mit so wenig, kann so viel Erreicht werden. Nehmt beim finden von Tieren mit den richtigen Stellen Kontakt auf.
Lasst uns der Ungewissheit über den Verbleib der vermissten Tiere den Kampf ansagen.