Mal kurz eine Frage in den "Leserraum" gestellt. Bei wem von euch Lesern schläft der 4-beinige Liebling oder die Lieblinge mit im Bett?
Bei uns im Idealfall alle, d.h. wir sind dann zu 6 im Bett und das wird dann wirklich eng. Übrigens nicht nur für uns Zweibeiner, nein es "motzt" auch der eine oder andere 4-Beiner... und wir haben tatsächlich auch schon über ein breiteres Bett diskutiert, aber missen möchte auch in der bestehenden Situation keiner das "in einem Bett" Schlafen.
Es wurden schon Ehen geschieden, weil Hund, Katze und Co. das Schlafzimmer mitbenutzten. Jetzt giessen Forscher allerdings Wasser auf die Mühle der Befürworter von tierischen Mitschnarchern.
Ein guter Schlaf ist für den Körper enorm wichtig und kann dazu beitragen, ihn vor so schlimmen Erkrankungen wie einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall zu bewahren.
Im Schlafzimmer auf sein iPhone zu verzichten, im Bett lieber zu einem Buch anstatt zur Fernbedienung zu greifen und abends das Koffein wegzulassen, sind alles Mittel, die zu einem erholsamen Schlaf verhelfen können. Experten erweitern die Liste nun um das Haustier im Bett.
Die Mayo Clinic erklärte in einer Studie, dass die Hälfte ihrer Patienten, die über schlechten Schlaf klagten, Tierbesitzer waren, die von ihren Lieblingen aufgeweckt wurden. Seitdem hat die Institution ihre Ergebnisse allerdings neu ausgewertet. Das «Center for Sleep Medicine at the Mayo Clinic» in Scottsdale, Arizona, fand nämlich heraus, dass sich Tierbesitzer, die mit ihren Haustieren im Bett schlafen, sicherer und gut aufgehoben fühlen.
Die Forschung umfasste 150 Teilnehmer, deren Haustiere und Schlafverhalten überprüft wurden. 56 Prozent der Tierbesitzer erlaubten, dass der tierische Freund mit ihnen im Bett schläft. 20 Prozent fühlten sich von dem Tier beim Schlafen gestört und 31 Prozent erklärten, dass es ihnen helfe, ihre Tiere nachts bei sich zu haben - es entspanne sie und gebe ihnen ein Gefühl von Sicherheit. Das war besonders bei Menschen, die alleine lebten, der Fall.
«Viele Haustierbesitzer sehen ihre Tiere als Familienmitglieder an, die sie in so viele Bereiche ihres Lebens wie möglich einbeziehen möchten. Da Menschen eine beträchtliche Zeit schlafen, ist der Wunsch eines Tierbesitzers verständlich, seine Tiere auch in der Nacht nah bei sich zu haben», sagen die Forscher. «Nachdem immer mehr Haushalte mehrere Tiere besitzen, wird die Herausforderung grösser, angemessene Schlafunterkünfte zu finden.»
Ganz nach dem Motto: "Unterschätze nie die Wirkung eines Schnurrens."