Wasserbecken, Pools und Regentonnen sind für durstige Tiere eine Todesfalle. Regelmässig fallen Katzen und Wildtiere ins Wasser und erleiden dort einen qualvollen Tod.
Mit den sommerlichen Temperaturen werden jetzt auch wieder die Planschbecken mit Wasser gefüllt und die Pools offen gelegt. Leider sind genau diese Abkühlungen mögliche Todesfallen für Katzen und Wildtiere). Die Tiere sehen in Regentonnen, Teichen, Pools und Planschbecken die optimale Wasserquelle. Beim Trinken fallen sie dann aber nicht selten hinein. Zwar können die meisten Tiere schwimmen, sie kommen aber nicht mehr aus dem Wasserbecken raus. Sie paddeln bis zur Erschöpfung und erleiden dann einen langsamen und qualvollen Tod.
Mit einfachen Tricks Todesfallen verhindern
Diesen zu verhindern, wäre relativ einfach. Für Swimmingpools gibt es beispielsweise Abdeckplanen oder spezielle Ausstiegsrampen, die an verschiedenen Stellen des Beckenrandes angebracht werden können. Da können sich die Tiere dann festhalten und aus dem Wasser steigen. Es gibt aber auch viele Sachen, die man günstig selber machen kann. Dazu zählen zum Beispiel Rettungsinseln aus Poolnudeln und Teppichvorlegern für Pools, ein Brett im Wasser einer Regentonne oder Steine, die wie eine Treppe beim Rausklettern aus einem Teich dienen.
Keine Pflicht, die Tiere davor zu schützen
Obwohl die Tipps schnell umgesetzt wären, halten sich nur wenige Pool-Besitzende daran da sich nicht alle verantwortlich dafür halten im eigenen Garten fremde Tiere zu schützen. Spätestens nachdem im eigenen Gewässer ein Tier ertrunken ist, sollte man jedoch Massnahmen ergreifen.
Schwimmbecken
Obschon die meisten Tiere zwar schwimmen können, sind die wenigsten in der Lage, aus dem Wasser über den Rand eines Pools zu klettern. Der sicherste Schutz bietet eine geeignete Poolabdeckung, die immer montiert wird, sobald niemand anwesend ist. Aber auch sogenannte Ausstiegsrampen ermöglichen den Tieren sich selbst zu retten. Am besten platziert man gleich zwei oder drei von ihnen in den verschiedenen Ecken des Schwimmbeckens.
Planschbecken
Planschbecken sollten über Nacht am besten immer geleert werden. Tagsüber kann man auch hier eine einfache Ausstieghilfe montieren. Styroporbretter oder dicke Frottiertücher, die ins Wasser ragen, helfen den Tieren sich zu befreien.
Teiche
Teiche mit steilen Ufern wirken wie hohe Schwimmbecken. Auch hier soll stets eine oder mehrere Ausstiegsmöglichkeiten vorhanden sein. Dies kann ein Brett oder ein dickes Tuch sein, an welchem das Tier aus dem Wasser ins Freie klettern kann. Wichtig ist hierbei, dass die Ausstiegshilfe fest fixiert ist, damit sie dem Tier den nötigen Halt zum Verlassen des Wassers gibt. Auch sollte regelmässig der Wasserstand kontrolliert werden, denn bei niedriger Wassertiefe reicht die Ausstiegshilfe vielleicht nicht mehr tief genug ins Wasser hinein, damit das Tier sie erreichen kann.
Wassertröge
Auch hier sollte eine Ausstiegsmöglichkeit angeboten werden. Mit Hilfe von Steinen kann man zum Beispiel eine Art Treppe bauen, sodass die Tiere aus dem Wasser klettern können. Wichtig ist, die Stufen nicht allzu hoch zu gestalten und stabil ineinander zu verkeilen.
Regentonnen
Regentonnen sollten unbedingt abgedeckt werden. Am besten den Deckel jeweils zusätzlich sichern, da ein starker Windstoss diesen wegwehen kann. Offene Regentonnen können mittels einem am Rand verkeilten Brett gesichert werden, damit zum Beispiel Vögel aus einem sicheren Stand heraus trinken können.
Wasserschalen
Bieten Sie den Tieren in Ihrem Garten Wasser an. Am besten in flachen Schalen, damit auch kleine Tiere trinken können. Denken Sie auch an die Insekten, die sehr schnell ertrinken. Ein paar Steine oder kleine Äste in der Schale helfen den Insekten, ihren Durst sicher zu löschen.
Auch wenn es bei uns in der Regel um Katzen geht, darf kein Unterschied zwischen Katzen und Igeln oder Füchsen gemacht werden. Alle erleiden einen grauenhaften und vermeidbaren Tod und wenn nur ein einziger mit der Installation von einfachen Ausstiegshilfen verhindert werden kann, hat sich der kleine Aufwand schon gelohnt.